Erfolgreiche Formnext 2023

Mit sechs Maschinen-Exponaten, umfassender Beratung auch zu digitalen Produkten und Lösungen sowie zahlreichen Bauteilbeispielen demonstrierte ARBURGadditive auf der Formnext 2023 seine umfassende Kompetenz in der additiven Fertigung.

Zahlreiche Neuheiten und Weiterentwicklungen

Seit Herbst 2023 erhältlich ist ein freeformer 750-3X in Hochtemperatur-Ausführung, dessen Bauraum sich auf 200 Grad Celsius temperieren lässt; die Plastifizierung des Kunststoffgranulats erfolgt bei bis zu 450 Grad Celsius. Als typische Anwendung wurde die Fertigung von geometrisch anspruchsvollen Lüftungskanälen für die Luft- und Raumfahrt aus originalem Ultem 9085 demonstriert. Eine weitere Neuentwicklung, an der das AKF-Team aktuell arbeitet, ist die Verarbeitung glasfaserverstärkter Thermoplaste. Erste Ergebnisse wurden am Beispiel technischer Teile aus PA mit 25 Prozent Glasfaseranteil vorgestellt.

Ebenfalls hoch interessant waren individualisierte Multi-Material-Schuheinlagen aus flexiblem TPE und einer harten Zone aus PP, hergestellt auf einem standardmäßigen freeformer 750-3X. Das „softeste“ AKF-Produkt fertigte ein freeformer 200-3X aus TPE in einer Schwammstruktur. Auf der Formnext entstanden daraus in rund 90 Minuten Bauzeit je 15 begehrte kleine Herzen; in der konkreten Kundenanwendung kommt dieses Material für individualisierte Brustprothesen zum Einsatz.

3D-Drucker von innovatiQ runden umfassendes Angebot ab

Nicht minder interessant war eine Anwendung aus Flüssigsilikon: Ein 3D-Drucker LiQ 5 verarbeitete erstmals das zertifizierte Standard-LSR KEG-2003H-50A/B von Shin-Etsu, mit dem sich z. B. individuelles orthopädisches Zubehör oder Produkte für den Lebensmittelbereich herstellen lassen. Zudem hat innovatiQ speziell für diese die LAM-Technologie (Liquid Additive Manufacturing) eine neue Slicer-Software entwickelt.

Auch der Filament-Drucker TiQ 5 Pro bietet neue Features wie z. B. eine integrierte Materialtrocknung, aktive Bauraumtemperierung und softwareoptimierten Materialaustrag, sodass sich damit nun z. B. auch PC zuverlässig und reproduzierbar verarbeiten lässt. Ein anspruchsvolles Bauteilbeispiel und echter Hingucker war ein „Highspeed Water Scooter Board“, das aus einzelnen karbonfaserverstärkten Elementen bestand, die laminiert und zum fertigen Board zusammengesetzt waren. Dem entgegen steht der Filamentdrucker TiQ 2, der den wirtschaftlichen Einstieg in die additive Fertigung ermöglicht, um z. B. Robot-Greifer und Betriebsmittel schnell und kostengünstig herzustellen.

Impressionen von der Messe

  • Kunden, Besucher,

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