ARBURG auf der rapid+tct 2024

Auf der rapid+tct in Los Angeles, Kalifornien (USA) zeigt ARBURGadditive vom 25. bis 27. Juni 2024 auf dem Stand Nr. 2001 das breite Portfolio für den hochwertigen 3D-Druck. Ein freeformer 750-3X in Hochtemperaturausführung verarbeitet Ultem 9085 Kunststoffgranulat. Dieses Hochtemperaturmaterial wird häufig in der Luft- und Raumfahrt eingesetzt. Gezeigt wird auch die hochinteressante, weil benutzerfreundliche ARBURG Kundenportal-App „ProcessLog“, mit der sich die Prozessqualität zuverlässig rückverfolgen lässt.

Verarbeitung von Hochtemperatur-Kunststoffen

Die freeformer 750-3X können im ARBURG Kunststoff-Freiformen (AKF) originale Kunststoffgranulate einschließlich zertifizierter Materialien verarbeiten, auch in Hart-Weich-Verbindung und aus Hochtemperaturmaterial. Dazu lässt sich der Bauraum auf 200 Grad Celsius temperieren; die Plastifizierung erfolgt bei bis zu 450 Grad Celsius. Eine typische Anwendung ist die Fertigung von geometrisch anspruchsvollen Lüftungskanälen für die Luft- und Raumfahrt aus originalem Ultem 9085 Granulat. Mit dem 750 Quadratzentimeter großen Bauteilträger lassen sich größere Funktionsbauteile herstellen oder Kleinserien industriell additiv fertigen.

Beispiel Schuheinlage: Reduzierung von Bauzeit und Kosten

Die GESTICA Steuerung ist hinsichtlich Prozessstabilität, Bauteilqualität und Bauzeit für die additive Fertigung optimiert. Auf Basis der Slicing-Daten wird genau berechnet, wie viel Material für den Aufbau jeder einzelnen Schicht benötigt wird. Das variable Dosierverhalten trägt zur Reduzierung der Verweilzeit bei. Wie sich die Bauzeit und Kosten pro Bauteil z. B. aufgrund von optimierten Software-Features und gitterförmigen Stützstrukturen signifikant reduzieren lässt, wird am Beispiel von individualisierten orthopädischen Einlagen bis Schuhgröße 50 gezeigt. Das Fußbett kann je nach den Bedürfnissen des Trägers individuell verstärkt oder gezielt weich ausgelegt werden – entweder durch eine Multi-Material-Kombination z. B. von hartem PP und flexiblen TPE oder über eine Anpassung der Fülldichte. Dank einer angepassten Austragsstrategie und Schichtdicke konnte die Bauzeit hier um 72 Prozent verkürzt werden.

ProcessLog: lückenlose Bauteildokumentation

Unabdingbare Voraussetzung für den Einsatz additiv gefertigter Funktionsbauteile in sicherheitsrelevanten Bereichen ist ein reproduzierbares und prozesssicheres AM-Verfahren. Für z. B. patientenspezifische Implantate oder Lüftungskanälen in Flugzeugen, muss zwingend die Möglichkeit einer lückenlosen Dokumentation und Rückverfolgbarkeit der Produktionsparameter für jedes einzelne Bauteil gegeben sein. Dazu bietet ARBURG die Kundenportal-App „ProcessLog“, die sich individuell anpassen lässt und vielfältige Prozess- und Bauauftragsdaten übersichtlich grafisch darstellt und dokumentiert. Das reduziert Ausschuss und Fehlerquoten deutlich. Die Daten lassen sich skalieren und übersichtlich grafisch darstellen.

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