Additive Fertigung: Industrieller 3D-Druck mit dem freeformer

Das enorme Know-how von ARBURG in der Kunststoff­verarbeitung umfasst auch die Lösungen des Schwesterunternehmens ARBURGadditive für den industriellen 3D-Druck. Interessant für Spritzgießbetriebe ist z. B. die additive Fertigung von Greifern und Betriebsmitteln. Auf dem ARBURG-Stand D 42 in Halle 4.1 produziert ein freeformer 300-3X auf der Chinaplas 2024 einen Greifer in Multi-Material-Kombination.

Additive Fertigung von End-of-Arm-Toolings (EAOT)

Ein freeformer 300-3X demonstriert auf der Chinaplas 2024, wie sich additiv End-of-Arm-Toolings (EAOT) für verschiedene Robot-Systeme und Handhabungsaufgaben schnell, kostengünstig und anwendungsspezifisch „on demand“ 3D-drucken lassen. Beispiel ist ein Multi-Material-Greifer, der mit Hilfe von Stützmaterial in einem Schritt und ohne zusätzlichen Montageaufwand entsteht. Ergebnis ist ein belastbares Funktionsbauteil in Hart-Weich-Verbindung. Das harte Gehäuse besteht aus PC/ABS, während sich die weiche TPE-Membran per Druckluft formschlüssig weitet, um ein Spritzteil im Werkzeug prozesssicher zu entnehmen.

Breites Spektrum an Bauteilen

Mit dem freeformer lassen sich anspruchsvolle Designs und komplexe Geometrien realisieren. Auf der Chinaplas 2024 sind dazu zahlreiche Bauteilbeispiele zu sehen, darunter Produkte für die Luft- und Raumfahrt aus Ultem 9085. Auch in der Medizintechnik kommt der für den Reinraum geeignete freeformer zum Einsatz, um beispielsweise resorbierbare Implantate, Brustprothesen oder medizintechnische Geräte und Hilfsmittel herzustellen. Ebenfalls hoch interessant sind individualisierte Multi-Material-Anwendungen wie etwa Schuheinlagen aus flexiblem TPE und einer harten Zone aus PP. Auch für anspruchsvolle AM-Teile aus teilkristallinem PP ist das AKF-Verfahren prädestiniert.

Für die Presse: Laden Sie die Texte und Bilder herunter