Spritzprägen spart Material und Schließkraft
Das Spritzprägen bietet gleich mehrere Vorteile und ist ressourcenschonender als klassisches Spritzgießen: Es lassen sich deutlich dünnere Wandstärken realisieren, es ist weniger Einspritzdruck erforderlich und es kann mit Werkzeugtemperaturen von 20 statt 12 Grad Celsius gearbeitet werden. Dank Prozessoptimierungen ergeben sich Einsparpotenziale beim Energiebedarf von bis zu 30 Prozent bei gleichzeitig signifikanter Reduktion des Bauteilgewichts. Anders als beim Thermoformen können auch komplexe Geometrien realisiert werden. Durch optimale Auslegung von Maschine und Peripherie ist es den Anwendungs- und Verfahrens-Experten von ARBURG gelungen, bei dem Exponat auf der K 2025 die erforderliche Schließkraft um rund 20 Prozent von 2.900 auf 2.300 kN zu reduzieren. Damit einher gehen Einsparungen hinsichtlich Maschinengröße und Invest, Stellfläche, Verschleiß und Anschlussleistung.